Freitag, 27. Mai 2011

Vom Shoppen, Schauen und Schifferlfahren

Nicole Kidman ist gerade nicht dort. Tom Cruise auch nicht. Aber ich: Joggen im Central Park.

Später machen wir uns auf den Weg, ein Stückchen Schweiz aufzusuchen: B., eine Berner Künstlerin, die gerade temporär dort lebt und uns willkommen heißt. Der zeitgenössischen Kunst bleiben wir treu: im New Museum of Contemporary Art beeindruckt mich besonders die Werkschau von Gustav Metzger, der historische Fotografien immer etwas verdeckt und so das Interesse steigert. Eine metergroße Fotografie vom Heldenplatz am Anschlusstag 1938 etwa liegt völlig bedeckt unter einem gelben Tuch am Boden.

Ein Phô in China Town räumt auch noch die letzten Auswirkungen der Cocktails gestern Abend aus unseren Körpern und wir sind bereit für ein weiteres Highlight: Die Fähre nach Staten Island beschert uns Postkartenblicke auf Manhattan, Brooklyn und die Freiheitsstatue. Wir knipsen uns einen Ast ab.

Die Abendsonne steht tief, aber noch ist das Tagewerk nicht vollbracht. Durch Chelsea gelangen wir zum High Line Park. Diese ehemalige Hochbahn wurde der Öffentlichkeit als Park zugänglich gemacht und von vielen Menschen gern genutzt. Unseren Besuch haben wir durch leckeres Bio-Eis-Geschlecke noch speziell gepimpt.

Der Spaziergang führt uns in den Meatpacking District, wo nicht nur viele Großmetzgereien angesiedelt sind, sondern inzwischen auch jede Menge Designer-Läden und Lokale, die so hip sind, dass wir dort kein lauschiges Platzerl im Freien ohne Vorreservierung und Wartezeit erheischen können. Da loben wir uns halt das Village, in dem wir unser verdientes Bud schlürfen. Dürfen.

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