Dienstag, 24. Mai 2011

Mr. Big

Das Food Emporion in der 8th Avenue wird unser frühstückstechnisches Zuhause. Wir empfehlen speziell die Cranberry Rolls.

Heute wollen wir hoch hinaus: Im Rockefeller Center reihen wir uns in die Schlange um Karten ein. Als wir eine halbe Stunde später welche in den Händen halten, ist die Schlange leer. Das nenne ich Pech.

Das Glück hingegen ist uns insofern hold, als heute die Sonne lacht, definitiv ein Plus auf der Terrasse im 67. Stock. „Top of the Rock“ heißt das hier, und es rockt tatsächlich, vor allem der wunderbare Blick auf den Central Park.

Danach machen wir es wie die Amerikaner: Wir besorgen uns eine Schüssel Salat und ein Sandwich und machen es uns in den Channel Gardens bei den Flaggen aus aller Welt in der Sonne gemütlich. Und im Lego-Shop, der die wichtigsten New Yorker Sehenswürdigkeiten nachbaut, allen voran natürlich das Rockefeller Center selbst.

Ai Wei Wei begegnet uns auch in NY: Seine Zodiacs werden an der Ecke zum Central Park ausgestellt. Ich hab schon Beeindruckenderes gesehen.

Am Times Square besorgen wir uns ermäßigte Tickets für den Abend und schlendern weiter zur New York Public Library. Das Freiluftcafé Richtung Bryant Park gehört wohl zu den hübschesten in der Stadt. Beeindruckend aber auch die Lesesäle im Inneren. Wir werfen einen kurzen Foto-Blick hinein und eilen hierauf zurück zum Rockefeller Center: um 17 Uhr beginnt nämlich unsere Führung durch die NBC Studios. Die sind wohl auch interessanter, wenn man die Nachrichtenstudios täglich im Fernsehen sieht und alle Shows kennt, von denen hier die Rede ist. Unsere Führerin macht ihre „last tour ever“ und irgendwie ist das auch gut so.

„That Championship Season“ im Jacob Theatre wurde extrem gut gespielt, aber die Inszenierung brachte den Schluss noch moralisierender raus als er ohnehin schon ist. Dafür fand die Damenwelt die Schauspieler umso leckerer, allen voran Kiefer Sutherland und Chris Noth (alias Mr. Big). Frenetische Standing Ovations, es gibt aber keine Vorhänge – Der Applaus ist kurz und effizient, wie ein Restaurantbesuch in diesem Land. Vorm Eingang trifft man sich noch zur Autogrammstunde. Vierspurige Straße, kaum Verkehr, aber ein Polizist ermahnt alle, dass sie weitergehen müssen, wenn sie nicht vollständig auf den Gehsteig passen, in diesem Land der großen Freiheiten.

Aber Steak grillen können sie, das muss man ihnen lassen - oder sich bringen lassen, in unserem Fall bei Bobby Van’s im Freien (45th Street).

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