"Was machst'n grad", fragt mich eine Freundin am Telefon. Ich mache eine Gemüsepfanne mit Zartweizen. Es ist Samstag um halb vier. Eine halbe Stunde später sitzen wir gemeinsam bei Tisch.
Ob denn mein Leben hier wieder ganz anders sei als in Singapur? Ich denke kurz nach und antworte „Nein.“. Eigentlich knüpfe ich genau dort an, wo ich im Dezember aufgehört habe: Kaum einen Abend zuhause, außergewöhnlich leerer Kühlschrank, ab und zu länger arbeiten, regelmäßig Freunde treffen, offen sein, meinen Bekanntenkreis zu erweitern, zu interessanten Veranstaltungen gehen, dort hinfahren, wo ich gerne bin. Letzteres ist halt die Snowboardpiste anstelle des Palmenstrandes.
Mein Neujahrsvorsatz, mir ab und an eine Stunde der Stille zuerst zu schaffen und dann zu genießen, scheint auf spätere Monate verschoben. Mein derzeitiger Lebensstil macht mir Spaß, ich muss ihn erst ändern, wenn die ersten Anzeichen künden, dass er mir nicht gut tut.
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